Nick Mitchell ist unser Gastblogger für diesen Monat. Der Radtourenführer und Autor von Radtourenbüchern hat selbst bereits 25.000 Meilen (40.000 km) quer durch Großbritannien sowie von München nach Sheffield und von Sheffield nach Norwegen zurück gelegt! Und er bereitet sich gerade auf eine neue Radtour vor – “The Road to Vienna” (Fahrradtour von Harwich, England, bis nach Wien). Wenn Sie Nick auf dieser Tour, oder einer Tour von Lands End in Cornwall im Südwesten von England bis John O’Groats in Schottland begleiten möchten, dann schauen Sie doch einmal auf Nicks Webseite vorbei: www.pedal-nation.co.uk.
Ich arbeite als Radtourenführer und wurde von Nikwax eingeladen, zwei ihrer Produkte – Tech Wash und Polar Proof – zu testen. Und ich hatte auch schon das perfekte Testprodukt: mein altes Patagonia Fleece. Gekauft hatte ich es vor ca. 4 Jahren und es auf ein paar lange Distanz-Radtouren mitgenommen, habe gut hinein geschwitzt, es von der Sonne ausbleichen lassen, es als Kissen benutzt, sowie ungefähr hundert mal gewaschen und getrocknet, dass es bei mir im Schrank irgendwo zwischen Radbekleidung und bald wohl auch Gartenarbeitsbekleidung zu finden ist.
Von den Nikwax-Produkten erwartete ich keineswegs Wunder. Dennoch hoffte ich, dass sie meinem Fleece wieder ein bisschen Leben einhauchen und dessen Lebensdauer möglicherweise sogar verlängern würden. Vielleicht ließen sich noch ein paar weitere Monate auf Tour herausschlagen und mich sogar vor den unvermeidbaren Regenschauern schützen, die einen als Radfahrer in Großbritannien täglich begleiten. Wetterschutz war das Wort des Tages! Also las ich die Waschanleitungen auf beiden Nikwax-Flaschen besonders gründlich und begann mit der Behandlung meines Fleece: Zuerst wurde es mit Nikwax Tech Wash gewaschen. Danach wusch ich es erneut – dieses Mal mit Polar Proof – und ließ es anschließend trocknen. Es roch schön frisch und hatte eine leicht glänzende Oberfläche erhalten, die vor dem Imprägnieren mit Polar Proof definitiv nicht so glänzte. Jetzt war das frisch gewaschene und imprägnierte Patagonia Fleece endlich soweit und wurde mit auf meine nächste Tour genommen: Ein Elite Radfahrer wollte die Distanz von Lands End in Cornwall bis nach John O’Groats in Schottland zurücklegen – in sportlichen 10 Tagen. So fuhren wir Anfang Mai los und wussten, dass wir von wenig bis viel Regen alles mit einplanen mussten.
Meine Wettervorhersage erwies sich als ziemlich genau, denn der Regen wurde in dem Moment, als wir unsere Füße aufs Pedal setzten, zum Dauerbegleiter… bis zu dem Zeitpunkt, als wir unsere Füße wieder vom Pedal herunternahmen. So wurden wir mit einigen schwierigen Wetter-Situationen konfrontiert, wie z.B. ein richtiger Platzregen über Marazion in Cornwall gleich am ersten Tag. Als es aufgehört hatte zu regnen, saß ich im Begleitfahrzeug und konnte beobachten, wie die Tropfen von der Oberfläche meines Fleece hinabliefen anstatt – wie vor der Imprägnierung mit Polar Proof der Fall – in Windeseile vom Material aufgesaugt zu werden. Während der folgenden 10 Tage wurde mein frisch imprägniertes Fleece zahlreichen weiteren Regenschauer-Tests unterzogen, und es war eindeutig zu sehen, dass mein Fleece jetzt wesentlich länger gegen Regen geschützt war als vor der Imprägnierung mit Polar Proof! Ich konnte sogar draußen im Regen stehen ohne durch und durch nass zu werden. Dank Polar Proof wurden die Regentropfen nicht unmittelbar aufgesaugt, und die Imprägnierung hat meinem Lieblingsbegleiter definitiv neues Leben eingehaucht – für weitere Saisons mit ständig wechselnden Wetterbedingungen – eben typisch Großbritannien…